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Bringt das Ertrag oder kann das weg? So trennen Sie sich in vier Schritten von unrentablen Geschäftsbereichen.

Manche Dinge im Unternehmen sind wie die ungeliebte Vase von Tante Erna: Sie steht seit Jahren da, niemand mag sie wirklich, aber keiner traut sich, sie endlich loszuwerden. Genauso geht es vielen Unternehmen mit bestimmten Geschäftsbereichen, Mitarbeitenden oder Standorten. Sie sind längst unrentabel, bremsen den Fortschritt und trotzdem hält man daran fest.

Unternehmen hängen an unrentablen Geschäftsbereichen,
weil „es doch schon immer so war“ oder weil „man das nicht einfach so macht“.

Doch während Sie zögern, verbrennen Sie tagtäglich bares Geld. Ein unproduktiver Mitarbeitender kostet Ressourcen. Ein defizitärer Standort blockiert Potenzial. Und ein Geschäftsfeld ohne Zukunft zieht das gesamte Unternehmen nach unten.

Es ist Zeit für Ihre klare Entscheidungen. Jetzt wird aufgeräumt!

Diese vier Schritte helfen Ihnen, mutig, strategisch und wirtschaftlich von unrentablen Geschäftsbereichen loszulassen.

1. Schritt: Emotionen raus. Harte Zahlen rein

„Aber wir haben doch so viel investiert!“ Kennen Sie diesen Satz? Dann herzlichen Glückwunsch: Sie sind in die klassische Verlustaversion-Falle getappt. Nur weil Sie als Unternehmer oder Führungskraft in etwas Geld, Zeit oder Hoffnung gesteckt haben, bedeutet das nicht, dass es irgendwann doch noch Profit abwerfen wird

Alles, was seit Jahren nur Kosten verursacht, gehört nicht in die Zukunftsstrategie!
Was keinen Ertrag bringt fliegt raus. Aus der Strategie und aus dem Budget.

Denken Sie wirtschaftlich. Nicht sentimental.

  • Ein Produkt, das seit drei Jahren Verluste macht, wird kein Bestseller mehr.
  • Ein Standort, der nur auf Firmenlogo gut aussieht, bleibt ein Groschengrab.
  • Ein Mitarbeitender, der mehr kostet als beiträgt, ist keine Stütze, sondern ein Risiko.

To-Do: Legen Sie Kriterien fest!

  • Definieren Sie einen Mindest-Ertrag pro Mitarbeitenden
  • Definieren Sie Mindest-Gewinne pro Standort
  • Definieren Sie Mindest-Rentabilität pro Geschäftsbereich

2. Schritt: Kostenfresser entlarven (auch die versteckten!).

Die großen Verluste sollten in jedem Unternehmen auffallen auf. Aber die kleinen, schleichenden Kosten sind oft die gefährlichsten.

Was oder wer frisst meine Gewinne auf?

  • Der ewige „Leuchtturm-Standort“, der eigentlich nur ein Prestigeprojekt ist.
  • Der „wertvolle Mitarbeitende“, der eigentlich seit Jahren nur Aufgaben verwaltet, die niemand braucht.
  • Die Produktlinie, die „noch Potenzial hat“, aber deren Kunden mittlerweile beim Mitbewerber kaufen.

To-Do: Führen Sie eine radikale Kosten-Nutzen-Analyse durch!
Antworten Sie ehrlich. Wenn das Ergebnis lautet „wahrscheinlich kaum jemand“, dann wissen Sie, was zu tun ist.

  • Was passiert, wenn wir dieses Geschäftsfeld morgen einstellen?
  • Welcher Mitarbeitende würde wirklich fehlen, wenn er heute kündigt?
  • Welche Kunden würden sich beschweren, wenn wir dieses Produkt aus dem Sortiment nehmen?

3. Schritt: Raus mit dem Kosten-Ballast. Aber mit Plan!

Wer denkt, ein paar Kündigungen oder Standortschließungen retten die Zahlen in einem Unternehmen, begeht einen kapitalen Fehler. Planloser Kahlschlag bringt gar nichts, außer Chaos und demotivierte Teams.

Wachsen Sie dort, wo Potenzial ist. Nicht dort, wo Stillstand herrscht.

To-Do: Entwickeln Sie klare Trennungsstrategien.

  • Abwicklung statt Hauruck: Ein unrentables Geschäftsfeld kann verkauft, fusioniert oder schrittweise abgebaut werden, statt es einfach sterben zu lassen.
  • Mitarbeiter fair behandeln: Nicht jeder, der entlassen wird, ist ein Versager. Aber Unternehmen müssen sich von denen trennen, die langfristig nicht zum Erfolg beitragen. Besser mit einer Abfindung als mit ewigem Gejammer.
  • Standorte strategisch abbauen: Nicht der kleinste oder teuerste Standort muss weg, sondern der ineffizienteste.

4. Schritt: Haben Sie keine Angst vor Veränderung und Mut zur Lücke!

Viele Unternehmen scheitern nicht daran, dass sie falsche Entscheidungen treffen, sondern dass sie gar keine treffen. Sie klammern sich an Vergangenes, statt Platz für Zukunft zu schaffen.

Verabschieden Sie sich von diesen Gedanken:

  • „Wir können diesen Bereich nicht schließen, was sollen die Kunden denken?“ Die meisten haben sich eh schon für den Wettbewerb entschieden.
  • „Wir müssen diesem Mitarbeiter noch eine Chance geben.“ Er hatte fünf.
  • „Aber was, wenn wir das später doch noch brauchen?“ Dann machen Sie es neu, mit einer besseren Strategie.

To-Do: Lenken Sie Ihre Ressourcen in die Zukunft!

  • Investieren Sie in das, was wächst und nicht in das, was Sie künstlich am Leben halten müssen.
  • Setzen Sie auf Effizienz statt Nostalgie.
  • Erkennen Sie, dass Weglassen oft die beste Entscheidung ist.

Fazit: Wer unrentable Geschäftsbereiche nicht loslässt, verliert doppelt!

Schlechte Geschäfte, ineffiziente Mitarbeitende und sterbende Standorte sind wie ein undichtes Boot: Sie können es flicken oder endlich das Schiff wechseln.

Wenn Sie spüren, dass es an der Zeit ist, mutige Entscheidungen zu treffen, Ihnen aber die Orientierung fehlt: Als erfahrener Interimmanager unterstütze ich Sie dabei, den Wandel strategisch zu gestalten. Mit einem klaren Blick von außen, messbaren Kriterien und der nötigen Portion Pragmatismus ist es meine Passion, Unternehmen zu fokussieren, unnötige Komplexität zu reduzieren und ihre Ressourcen auf das auszurichten, was wirklich zukunftsträchtig ist.

Bringt es Umsatz? Oder kann es weg?
Sie wissen die Antwort. Jetzt müssen Sie nur noch handeln.

Gemeinsam neue Wege finden
Mutig denken. Wandel wagen.

Alexander d‘Huc