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Echte Führungskraft oder richtige Fehlbesetzung?

Viele Chefs sind keine Leader – und genau das ist das Problem. Warum Unternehmen den Unterschied erkennen und handeln müssen.

Wenn ein Unternehmen unter schlechten Ergebnissen, Frustration im Team oder der Abwanderung von Talenten leidet, liegt die Ursache oft nicht in der Strategie, den Strukturen oder den Märkten. Sondern an der Spitze. Oder besser gesagt: an der falschen Besetzung der Führungspositionen. Wussten Sie, dass der Hauptgrund für die Kündigung eines Mitarbeiters in den meisten Fällen auf eine ungeeignete Führungskraft zurückzuführen ist? Viele Firmen haben ein Führungsproblem. Nicht, weil es keine Chefs gäbe, sondern weil die falschen Leute diese Positionen besetzen.

„Wer fachlich top ist, kann auch führen!“ Ein Irrtum, der Unternehmen teuer zu stehen kommt.

Warum sitzen in vielen Unternehmen die falschen Leute am falschen Platz? Weil man immer noch glaubt, dass jeder, der lange genug in einem Unternehmen arbeitet oder besonders gut in seinem Fach ist, automatisch eine gute Führungskraft wird.

Das ist die Realität:

  • Ein exzellenter Ingenieur wird nicht automatisch ein guter Abteilungsleiter.
  • Ein brillanter Verkäufer kann trotzdem ein miserabler Vertriebsleiter sein.
  • Nur weil jemand in Meetings die lauteste Stimme hat, macht ihn das noch lange nicht zur Führungspersönlichkeit

Was passiert, wenn man das nicht berücksichtigt? Inkompetentes Management, Frustration im Team und ein Unternehmen, das an Mittelmäßigkeit leidet und sich selbst im Weg steht.

Vier unbequeme Wahrheiten über falsche Führungskräfte, die Unternehmen kennen müssen

1. Falsche Führungskraft: Fachwissen macht keinen Leader

Hand aufs Herz, wie wählen Sie Ihre Führungskräfte aus? Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden befördert, weil sie die Besten in ihrem Fachgebiet sind. Führung ist aber kein Fachgebiet – Führung ist eine eigene Disziplin.

Bedenken Sie: Ein IT-Spezialist kann der beste Programmierer im Team sein. Wenn er aber nicht mit Menschen umgehen kann, nicht delegieren kann oder will oder nur an Details hängt, wird er als IT-Leiter scheitern. Ein Verkäufer kann jeden Kunden überzeugen – aber wenn er als Vertriebsleiter nur an seine eigenen Deals denkt, statt sein Team zu befähigen, wird er zur Wachstumsbremse.

Was Unternehmen beachten müssen:

  • Unternehmen müssen aufhören, Fachwissen mit Führungskompetenz zu verwechseln.
  • Wer eine Führungsposition bekommt, muss lernen, Menschen zu führen – nicht nur Prozesse oder Projekte.
  • Führung ist keine Beförderung, sondern eine Rolle, die erarbeitet werden muss.

2. Falsche Führungskraft: Eine Führungskraft ohne Leadership-Skills ruiniert das beste Team

Schlechte Chefs sind nicht nur ineffizient – sie vergiften das ganze Unternehmen. Die Mitarbeiter sind frustriert. Ein Team mit einem schlechten Chef ist wie eine Fußballmannschaft ohne Trainer – Chaos pur. Talente gehen. Gute Leute verlassen keine Unternehmen – sie verlassen schlechte Chefs. Mittelmaß wird zur Norm. Wer nur verwaltet, statt zu begeistern, sorgt dafür, dass die Mitarbeiter nur noch das Nötigste tun.

Bedenken Sie als Unternehmer:

  • Führungskräfte müssen nicht nur Ergebnisse liefern – sie müssen Menschen motivieren ihr Bestes zu geben.
  • Wer führen will, braucht Empathie, Entscheidungsstärke und die Fähigkeit, andere erfolgreich zu machen.
  • Sie müssen regelmäßig hinterfragen, ob eine Führungskraft wirklich führt – oder nur verwaltet.

3. Falsche Führungskraft: Wer nicht führen kann, soll es bitte lassen

Auch wenn es der nächste logische Schritt in einer Firma ist. Führung ist kein Muss. Und das ist auch gut so! Nicht jeder muss Chef sein, um wertvoll zu sein. Das müssen Unternehmen und auch Mitarbeiter erkennen.

Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn jemand lieber Experte bleibt, als Menschen zu führen.

Leider haben viele Führungskräfte ihren Job nur aus einem Grund: weil Beförderungen in den Unternehmen der einzige Weg nach oben sind.

Das führt zu absurden Situationen:
Topleute werden in Führungsrollen gedrängt, die sie gar nicht wollen.
Mitarbeiter übernehmen Führungspositionen, weil sie nur so mehr verdienen können. Unternehmen fördern Hierarchien, anstatt echte Experten auf ihrem Gebiet zu halten.

Was Unternehmen ändern müssen:

  • Karrierewege schaffen, die nicht nur über Führungsverantwortung laufen.
  • Experten in ihrer Rolle halten und wertschätzen – nicht jeder muss Chef sein, um erfolgreich zu sein.
  • Führung muss eine bewusste Entscheidung sein. Es darf keine automatische Folge einer Beförderung oder eines höheren Gehalts sein.

4. Falsche Führungskraft: Unternehmen fehlt der nötige Mut zur Korrektur

Die größten Tabus in der Businesswelt: Versagen, Fehleinschätzung und Fehler. Unternehmen wissen oft ganz genau, dass jemand fehlbesetzt ist – aber sie handeln nicht.

Nichts kostet ein Unternehmen mehr als schlechte Führung.

Warum handeln Unternehmen nicht? Weil Rückstufung als Gesichtsverlust gilt. Weil niemand Fehler zugeben will. Weil man hofft, dass sich die Dinge schon irgendwie einpendeln werden. Die Wahrheit ist: Es wird sich nicht einpendeln. Es wird nur teurer – menschlich und wirtschaftlich, je länger die Unternehmen zögern.

Was Unternehmen tun müssen:

  • Schlechte Führungskräfte identifizieren – und handeln. Keine ewigen Schonfristen, sondern klare Konsequenzen.
  • Führung muss eine Qualifikation sein, keine Belohnung. Wer nicht führen kann, muss entweder lernen – oder gehen.
  • Führungskräfte müssen regelmäßig auf den Prüfstand. Nicht nur einmal bei der Beförderung, sondern kontinuierlich.

Fazit: Nicht jeder Manager ist eine Führungskraft – erkennen und handeln Sie!

Nicht jeder Manager ist ein Leader. Die Unternehmen brauchen weniger verwaltende Chefs – und mehr echte Leader. Führung darf in keinem Unternehmen eine Belohnung sein – es geht ausschließlich um Verantwortung. Eine Führungsposition sollte nicht einfach nach Dienstalter vergeben werden, sondern bewusst.

Wer heute schlecht führt, verliert morgen die besten Köpfe.

Leadership sollte in Unternehmen oberste Priorität haben und systematisch entwickelt werden. Aus meiner langjährigen Erfahrung mit Top-Unternehmen aus aller Welt weiß ich: Führung ist keine Karrierestufe, sondern eine Schlüsselrolle für den Unternehmenserfolg. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie echte Führung in Ihrem Unternehmen etablieren können – kontaktieren Sie mich.

Gemeinsam neue Wege finden
Mutig denken – Wandel wagen

Alexander d’Huc